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13 April 2013, 7:04 am
#1
Casino Marketing: Was bringt gekaufter Applaus für Twitter, Facebook & Co.?
Guten Tag,
niemand würde auf die Idee kommen, sich mit Pappfiguren an den Mittagstisch zu setzen um gemeinsam zu speisen im Glauben, man hätte echte Freunde um sich. Das wäre eine abstruse „Dinner for one“ Situation und genauso lustig, wenn nicht gar lächerlich.
Immer öfter stechen bei Ebay und im Internet Angebote ins Auge, die einem vollmundig versprechen, mit genug Twitter Follower oder Facebook Likes wäre man ein ganz Großer. Ja, ein ganz Großer. So wie oben am Mittagstisch?
Wer Casino Marketing betreibt, muss sich sowieso im deutschsprachigen Raum mit dem Gesetz rumplagen. Facebook und Twitter speichern laut ihren AGB alle möglich Daten ihrer Nutzer und würden bei Strafverfolgungen diese auch der Staatsanwaltschaft zur Verfügung stellen.
Aber irgendwie scheint der Drang, ein höheres Ansehen durch künstliche Eingriffe zu bekommen, unwiderstehlich. Twitter und Facebook löschen jedes Jahr Tausende von Konten, weil diese nur als Fata Morgana dienen bzw. unter anderen auch dafür, mit der Eitelkeit einiger Webmaster Geschäfte zu machen.
Wie das funktioniert, wer es macht und ob das Ganze für das Marketing etwas bringt, werde ich in diesem Thread versuchen darzulegen, meine Meinung dazu, denn die Kurve dieses Werkzeugs der Selbsttäuschung geht steil nach oben.
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Leopold
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28 April 2013, 6:22 am
#2
Ich finde es auch schlimm, welche Auswüchse das angemnommen hat. Aber man merkt es doch schon im privaten Bereich. Ich z. B. habe seit 2 Jahren keinen B Account mehr. Twitter noch nie gehabt. Und da wird es teilweise echt schwer, in Kontat mit der Welt zu bleiben. Man wird ja nachdem nastandshalber noch nach dem Namen und Beruf gefragt wurde, oft gleich darauf angesprochen, ob man bei FB geaddet werden könnte/dürfte...
Aber das Beispiel mit dem dinner for One trifft es super
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28 April 2013, 9:26 am
#3
Hallo loriot35,
anfgefangen hat der ganze Hype mit virtuellen Kontaktbörsen, wo auch gelogen wird bis sich die Balken biegen.
Die Bilder, natürlich völlig übervorteilt, ausgetauscht führen dann später oft beim realen Treffen zum nackten Entsetzen. Angebliche Liebessuchende entpuppen sich als Fake und werden vom Betreiber bezahlt.
Wenn es so weiter geht, hat bald jedes Haustier einen eigenen Facebook Account.
Eine sehr interessante Webseite über unschmeichelhafte Facebook Aktivitäten: http://www.europe-v-facebook.org/DE/.../anzeigen.html
Auf der Hauptseite http://www.europe-v-facebook.org/ gibt es allgemein über die Anzeigen hinaus sehr viele Informationen, die man sonst schwer findet.
Leopold
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